Sicherheit vor Viren beim Gaming

Heutzutage ist man fast bei allen Tätigkeiten am PC mit dem Internet verbunden. Das hat zwar viele Vorteile, aber birgt auch Risiken. Auch wenn der eigene PC nur für Gaming genutzt wird, sind Gaming gewisse Gefahren vorhanden. Vor einem hat so gut wie jeder Nutzer Angst: Viren. Diese können erhebliche Schäden anrichten, weshalb jeder seinen Computer davor schützen sollte. Und kein Gamer möchte seinen schnellen High End Gaming PC einen Virus überlassen. Der Ausfall im Spielgeschehen ist ärgerlich, ein Datenverlust noch mehr.

Wieso wird ein Virenschutz benötigt?

Besonders beim Online-Gaming muss aufgepasst werden, dass man nicht von Kriminellen attackiert wird, welche dann schädliche Software auf dem eigenen PC installieren. Über solche Programme könnten dann Passwörter ausgelesen, persönliche Daten in Erfahrung gebracht oder sogar der komplette Computer lahmgelegt werden. Bei vielen Spielen werden regelmäßig Updates heruntergeladen, wodurch die Gefahr von Viren sogar besteht, wenn das Programm eigentlich auch offline benutzbar ist. Auch beim Download eines kompletten Games sollte man ganz genau aufpassen, dass der PC über ausreichend Virenschutz verfügt.

Wie kann der heimische Gaming PC vor Viren gesichert werden?

1. Herkunft der Spiele

Als erstes sollte unbedingt auf die Herkunft der Games geachtet werden. Um sich keine Viren auf den Gaming-PC zu ziehen, muss der Download von einer seriösen Quelle stammen. Bei Anbietern wie beispielsweise Steam oder Origin wird generell eine hohe Sicherheit geboten, weshalb hier ein ganz einfaches Viren-Programm wie auf einem normalen PC reicht. Bevor man ein Spiel von irgendeiner dubiosen Internetseite downloadet, sollte man sich über diese ausgiebig informieren. Nicht nur Sicherheitslücken dieser Websites bieten Angriffsfläche für Viren, sondern auch die Betreiber selbst könnten Viren auf dem heimischen Gaming PC platzieren wollen.

2. Eingeschränkte Rechte und Funktionen

Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass, wenn sich jemand Zugang zum Computer mit Viren verschafft, hier so wenig Daten wie möglich geklaut werden können. Das bedeutet für den Gamer: Entweder einen PC wirklich nur für das Spielen benutzen, oder aber ein extra Benutzerkonto anlegen. Da man normalerweise immer mit dem gleichen Konto arbeitet, verfügt man dort auch über die Administratorrechte. Legt man sich nun jedoch ein gesondertes Benutzerkonto nur zum Gaming an, so können hier zahlreiche Funktionen und Rechte deaktiviert werden. Eventuell eingefangenen Viren wird damit kaum Angriffsfläche geboten.

3. Programme zum Schutz

Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollte immer ein aktuelles Anti-Virus-Programm auf dem PC installiert sein. Dabei gibt es viele verschiedene Anbieter. Grundsätzlich sind die komplett kostenfreien Varianten meist nur begrenzt hilfreich. Wer sich einen guten Gaming PC einrichtet, der sollte also auch gleich ein paar Euro in die Lizenz eines guten Virenschutzprogrammes investieren. Besser hier das Geld ausgeben, als später dann den Schaden durch einen Fremdzugriff wieder beseitigen zu müssen. Viele solcher Programme bieten besondere Spiele-Modi an. Dabei werden einige Funktionen eingeschränkt und das Gaming optimiert.

4. Auf eigene Herausgabe von Daten achten

Generell sollte darauf geachtet werden, dass man beim Online-Gaming weitestgehend anonym bleibt. Um eventuelle Verteiler von Viren erst gar nicht auf sich aufmerksam zu machen, sollte man die eigenen Daten gut schützen. Für alle Spiele sollte man sich eine separate E-Mail-Adresse anlegen, über welche man mit den Betreibern in Kontakt steht. Keinesfalls sollte man hier das E-Mail-Konto verwenden, von dem aus man auch private oder geschäftliche Angelegenheiten klärt. Verwendete Benutzernamen dürfen keine Rückschlüsse auf die eigene Identität zulassen und auch von einer Verknüpfung mit sozialen Netzwerken sollte abgesehen werden.

Mit der Einhaltung dieser Ratschläge ist der heimische Gaming PC so gut wie möglich vor Viren geschützt. Generell sollte immer Abstand von merkwürdigen Websites genommen und immer brav die Sicherheitsupdates des eigenen PC-Herstellers durchgeführt werden. Dann steht dem eigenen Gaming-Vergnügen nichts mehr im Wege.